Mensch-Computer-Interaktion

Mensch-Computer-Interaktion (MCI, häufig als HCI abgekürzt von englisch Human–computer interaction) erforscht das Design und die Verwendung von Computer-Technologie an der Schnittstelle zwischen Menschen (Anwendern) und Computern. Als solches behandelt der Begriff die Mensch-Maschine-Interaktion (MMI) im Fachbereich der Computer.[1] Forscher auf dem Gebiet der Mensch-Computer-Interaktion beschäftigen sich mit der Art und Weise, wie Menschen mit Computern und deren Benutzeroberflächen und Bedienungselementen umgehen. Dabei werden neben Erkenntnissen der Informatik auch solche aus der Psychologie (vor allem der Medienpsychologie), der Informationswissenschaft, der Arbeitswissenschaft, der Kognitionswissenschaft, der Ergonomie, der Soziologie und dem Design herangezogen.

  1. Andreas Butz, Antonio Krüger: Mensch-Maschine-Interaktion. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2014, ISBN 978-3-486-71621-4, Einführung (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): „Dieses Buch trägt den Titel Mensch-Maschine-Interaktion, abgekürzt MMI. Da das Buch dieses Thema aber aus Sicht eines Informatikers beleuchtet, hätte es auch genauso gut den Titel Mensch-Computer-Interaktion, abgekürzt MCI tragen können, wofür es fast genauso viele gute Gründe gegeben hätte. Insbesondere benutzt auch der einschlägige Fachbereich der Gesellschaft für Informatik den Namen MCI und grenzt sich damit klar von anderen Sichtweisen, wie z. B. der des klassischen Maschinenbaus ab. Dass wir, die Autoren, uns trotzdem für den Begriff MMI entschieden haben, liegt maßgeblich an unserer Auffassung vom Computer als Kulturtechnologie im Sinne von Mark Weisers Begriff des Ubiquitous Computing: Rechenleistung und Computertechnologie halten derzeit Einzug in ähnlich viele Bereiche unserer Alltagsumgebungen, wie es die Elektrizität im vergangenen Jahrhundert getan hat. Heute wird kaum mehr ein Gerät explizit als elektrisch bezeichnet, obwohl viele elektrisch funktionieren. Seit aber die meisten Geräte des Alltags mittels Computertechnologie funktionieren, lässt sich auch hier keine klare Grenze mehr ziehen. Computer oder Maschine, beides verschmilzt. Informatiker sind heute darin gefordert, Computersysteme zu entwerfen, die sich in unsere Alltagsumgebungen einbetten und mit dem klassischen Personal Computer (PC) nicht mehr viel gemeinsam haben. Beispiele hierfür sind die im letzten Teil des Buches beschriebenen mobilen Systeme, interaktiven Oberflächen, aber auch elektronische Bücher, sowie Autos und Flugzeuge, die ohne Computertechnik nicht mehr denkbar wären.“

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